Archive for the ‘Uncategorized’ category

Gerüchtegeier kreist über Gustav. Er spielt Heile Welt.

September 15, 2006

Tokio Hotel-Schlagzeuger bestreitet Ausstiegsgerüchte
Tokio Hotel-Schlagzeuger Gustav Schäfer hat bestritten, dass er die Band verlassen will.

Im Internet waren Spekulationen aufgekommen, dass der Drummer über einen Ausstieg nachdenke. Angeblich wolle er einen Vertrag, der ihn langfristig an Tokio Hotel binden würde, nicht unterschreiben.

Der 18-Jährige hat diese Gerüchte nun jedoch in einem vorab veröffentlichten Interview mit der Zeitschrift «Bravo», die am 20. September (06) erscheint, als «völliger Schwachsinn» zurückgewiesen. Er sei zu hundert Prozent zufrieden mit seinem Leben und könne sich ein Leben ohne Tokio Hotel derzeit überhaupt nicht vorstellen.
Grund für die Befürchtungen der Fans waren Gerüchte, dass Band-Mitglied Gustav die Band verlassen wolle. Der 18-Jährige habe schon mehrfach in anderen Hotels als Bill, Tom und Georg, die anderen Mitglieder der Band, gewohnt. Außerdem soll es Probleme mit seinem Vertrag gegeben haben, berichtete die «Bild»-Zeitung unter Berufung auf die Jugendzeitschrift «Yam».

Nun gab die Plattenfirma jedoch Entwarnung. In einem Newsletter an die Fans schrieb die «Universal Music Domestic Division», dass die Gerüchte um Tokio Hotel «völlig haltlos sind und jeglicher Grundlage entbehren». Die Musiker Bill, Tom, Georg und Gustav arbeiteten «zur Zeit euphorisch an ihrem zweiten Album», hieß es weiter. «Alles bleibt wie es ist.«

LEUTE DA HABEN WIRS: Alles bleibt wie es ist.
Wäre auch verwunderlich, wenn die sich splitten würden, da die 4 JUGENDFREUNDE SIND!!! Und nicht nur Zuckerschlecken kassiert haben, sondern echt GESTRANDET WAREN: Bill in der Castingshow und sondern die Band als Devilish als totale Pleite!!!

ABER DAS WICHTIGSTE: DIE HABEN NICHT AUFGEGEBEN UND HABEN WEITERGEMACHT, BIS DAS SCHICKSAL EINGESEHEN HAT: VERDAMMT IHR SEID GUT, IHR VERDIENT EINEN BOMBENERFOLG!

DAS IST DER TOTALE ANSPORN UND ICH GARANTIERE EUCH, IN DEN NÄCHSTEN JAHREN WIRD ES WEITERE SOLCHE AUFSTEIGER GEBEN.

…NUR ZU HOFFEN, DASS DIE NICHT RICHTIG MIT KOKS UND ALK ANFANGEN, DENN DANN IST DAS ENDE DER BAND BESIEGELT.

Tokio Hotel distanziert sich von Schwulen

September 4, 2006

„Tokio Hotel“: Wir sind nicht schwul!

BERLIN – „Tokio Hotel“ haben mit Spekulationen, sie könnten schwul sein, ein für allemal aufgeräumt. Keiner von ihnen sei homosexuell, so Schlagzeuger Gustav im Interview mit der „Netzeitung“.

Nach Aussage von Sänger Bill kommen die vier Jungs beim gleichen Geschlecht ohnehin nicht so gut an. Fanpost von Jungs sei eher die Ausnahme – Liebesbriefe hätten sie noch nie bekommen. Zudem haben „Tokio Hotel“ klare Vorstellungen von ihrer Traumfrau. Bill zum Beispiel findet Heidi Klum „geil“, aber auch Angelina Jolie und die Olsen-Zwillinge würde er nicht von der Bettkante stoßen.

Erst kürzlich erklärten „Tokio Hotel“, sie hätten trotz Termindruck Zeit für die Liebe. Sänger Bill wörtlich: „Wenn sich wirklich mal einer von uns total verliebt, dann ist dafür auch Zeit. Egal wie viel Stress ist.“ Selbst eine Tournee könne der großen Liebe nicht im Weg stehen. Das Mädchen könne ja schließlich mitreisen.

Ende der (unglücklichen) Kindheit?

September 4, 2006

Zu den auffälligen Phänomenen der gegenwärtigen Popkultur gehört die Verwischung der einst erbittert umkämpften Generationsgrenzen. Während sich viele Ältere heute auffällig schwer mit dem Erwachsenwerden tun (und oft genug noch mit fünfzig den Riten und Moden ihrer Jugend nachhängen), kann es vielen Kindern und Teenagern umgekehrt gerade gar nicht schnell genug damit gehen. Diesen Trend zu einer popkulturell geprägten Gesellschaft aus postadoleszenten Eltern und frühreifen Zöglingen haben Soziologen schon länger beobachtet. Inzwischen hat ihn auch die Musikindustrie erkannt.

Dementsprechend verfolgen die großen Plattenkonzerne hierzulande längst eine Art Doppelstrategie: Für die Älteren hält man an ergrauten Rock- und Popgruftis wie den „Rolling Stones”, „AHA” oder Nena fest, die nirgendwo sonst auf der Welt so bejubelt werden wie in Deutschland. Auf der anderen Seite bescheren gerade die ganz jungen Kinder- und Jugendbands der kriselnden Branche soeben einen sensationellen Boom. Allen voran eine Schülerband aus Magdeburg namens „Tokio Hotel”.

Seit Monaten ausverkaufte Deutschlandtournee

Das Quartett aus den beiden sechzehnjährigen Zwillingen Bill und Tom Kaulitz, dem siebzehnjährigen Schlagzeuger Gustav und dem achtzehnjährigen Bassisten Georg stürmte im vergangenen Jahr die deutschen Charts. Gleich ihre erste Single „Durch den Monsun” schaffte es an die Spitze der Hitparade. Das sofort danach veröffentlichte Album „Schrei” erreichte schon am vierten Verkaufstag Gold-Status. Es folgten zahlreiche Auszeichnungen als beste Nachwuchsband – und eine seit Monaten ausverkaufte Deutschlandtournee, die regelmäßig zu Kreischorgien und Ohnmachtsanfällen eines minderjährigen und fast ausschließlich weiblichen Fanpublikums führt. Gerade ist die dritte Single-Auskopplung „Der letzte Tag” erschienen. An diesem Wochenende geht die „Schrei”-Tournee mit Konzerten in Luxemburg und auf der Loreley zu Ende.

Auf den ersten Blick wirkt das alles wie eine jener typischen „Superstar”-Geschichten, wie man sie im Zuge der vielen Fernseh-Castingshows bereits zur Genüge kennt. Wie bei den zahlreichen Boygroups der Marke „Take That” hat nämlich auch bei „Tokio Hotel” jeder seine feste Rolle: Bill, der ebenso androgyne wie ausgezehrte Sänger, gibt die genialisch-zickige Diva. Tom, der Gitarre spielende Zwillingsbruder, ist der konkurrierende vernünftige Typ. Und Georg und Gustav halten sich als Lakaien der Geschwister vornehm im Hintergrund.

Fankrieg im Internet

Doch der Vergleich mit anderen Boygroups hinkt. Denn anders als solche, von Talentscouts zusammengecasteten Formationen (wie etwa die gerade sehr beliebte Tanztruppe „US 5”, mit deren Anhängern die „Tokio”-Groupies im Internet einen regelrechten „Fankrieg” austragen) kennen sich die vier Teenager tatsächlich schon länger aus der Schule. Aber vor allem machen sie ganz andere Musik und treten auch ganz anders auf als jene stets brav vor sich hin lächelnden Jungs, die von der Musikindustrie darauf geeicht sind, dem makellosen Zahnpasta-Traum pubertierender Diddlmaus-Trägerinnen zu entsprechen.

Der exzentrische Sänger Bill und seine drei Mitstreiter geben sich dagegen ausgesprochen Mühe, möglichst rotzig, wild und gar nicht nett zu wirken. Ähnlich wie Punks tragen die vier Jungs Piercings, Lederjacken, Dreadlocks und Totenkopf-Embleme. Sänger Bill umrandet seine Augen zusätzlich noch hübsch düster mit Kajal und lackiert sich die Fingernägel schwarz. Und auch die eingängigen Melodien und Songzeilen, an denen die Jungs natürlich selbst kaum mitgeschrieben haben, sind vom findigen Management so arrangiert, daß sie ebenso diffus wie altbewährt nach jugendlicher Revolte klingen. Der Titelsong „Schrei” etwa gipfelt in Refrain-Zeilen wie „Schrei – bis du du selbst bist! Schrei, und wenn es das letzte ist, schrei so laut du kannst!”

Die Kindheit endet immer früher

Natürlich ist das nur Pose und hat mit wirklicher Protesthaltung nichts mehr zu tun. Vielmehr avancierte Punk nach Techno und Hiphop jüngst zur neuen Modemusik der Branche. Denn selbst Acht- bis Fünfzehnjährige (die offizielle Zielgruppe von „Tokio Hotel”) haben neuerdings die Lust am englischen Wohlfühlpop verloren. In einer Zeit, in der jedes vierte Kind in Deutschland mit getrennten Eltern aufwächst, jedes fünfte unterhalb der Armutsgrenze lebt und Handy und Computer längst das Spielzimmer erobert haben, treffen rauhere Töne einen Nerv. Außerdem endet die Kindheit immer früher – laut Statistik bereits mit zwölf Jahren. Spätestens ab diesem Alter treibt viele Heranwachsende die Angst um eine berufliche Zukunft um. Und auch – wenngleich viele Eltern und Lehrer das nicht wahrhaben wollen – ein Interesse an Sex.

Popstars werden deswegen nicht nur immer jünger und rauhbauziger. Sie werden auch mit ihren jungen Jahren zunehmend sexy gestylt, um den gleichaltrigen Fans durchaus auch erotisch einzuheizen. Angefangen mit den minderjährigen bad girls Britney Spears und Christina Aguilera, hat die Popmusik in den letzten Jahren eine Sexualisierung erfahren, die merkwürdigerweise kaum bemerkt wurde, für Kinder und Jugendliche aber prägend war. So hat sich die Öffentlichkeit zwar einerseits längst daran gewöhnt, daß heute selbst Zehnjährige schon in bauchfreien Tops und Hotpants herumlaufen. Aber wenn dann dieselben Mädchen bei einem „TokioHotel”-Konzert ihrem angehimmelten Bill nicht nur Teddybären, sondern auch BHs, Schlüpfer und Kondome zuwerfen, reagieren erwachsene Beobachter plötzlich geschockt. „Versext Tokio Hotel unsere Töchter?” fragte die „Bild”-Zeitung kürzlich bang, nachdem beim Videodreh wieder einmal Unterwäsche auf die Bühne geflogen war – und Mädchen Plakate mit eindeutigen Aufforderungen hoch hielten, von denen „Ich will mit dir schlafen!” noch die harmloseste war.

Sie wollen erwachsen sein

Es ist wohl eher andersherum, als der Boulevard vermutet: nämlich tatsächlich so, wie Sänger Bill den Älteren in einem Song pauschal-ungnädig vorwirft: „Ihr steht immer pünktlich auf und verpennt, was bei uns los ist.” Im Refrain heißt es dazu bezeichnenderweise: „Wir sind jung und nicht mehr jugendfrei.” Kinder und Jugendliche, die immer früher in die Lebenswelt von Erwachsenen eintreten, werden nicht nur früher erwachsen, sondern pochen neuerdings auch trotzig darauf, als Erwachsene wahrgenommen zu werden. Und so tummeln sich im rotzigen Fahrwasser von „Tokio Hotel” schon die nächsten minderjährigen Pöbelbands, die noch sehr viel drastischere Texte parat haben.

Wie etwa die „Killerpilze” aus Dillingen, deren Drummer „Fabi” gerade einmal dreizehn Jahre alt ist – und deren Song „Richtig scheiße” aussagekräftig auf den Refrain auslautet: „Arschloch, ich hasse dich! Ich mag dich nicht!” Die sechzehnjährige Hauptschülerin Lafee aus Augsburg, die gern im zerrissenen Schlampenlook der frühen Madonna auftritt, nimmt in ihrem Hit „Virus” ebenfalls kein Blatt vor den Mund: „Du kleines Stückchen Dreck!” singt sie in bester Eminem-Manier, „ich wünsch‘ dir die Krätze an den Hals, / ich wünsch dir nen Bazillus, / der dich häßlich macht und alt!”

Je schwieriger es geworden ist, sich von den Eltern abzugrenzen, die nicht selten mit ihren Kindern gemeinsam Popkonzerte besuchen, desto mehr wächst offenbar gerade bei den Jüngsten das Bedürfnis nach provokantem Klartext. Und sei es nur für den Augenblick eines Songs, in dem die Fronten beschworen werden, die doch lange schon nicht mehr existieren. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis die erste Punkband aus Grundschülern für Furore sorgt.

militante Tokio-Hotel-Hasser entlarvt und verbannt

September 4, 2006

Tokio-Hotel-Hasser entlarvt

 

Tokio Hotel waren am Openair Tufertschwil SG offenbar in Gefahr: Rund 50 organisierte TH-Hasser wollten Tom und Bill mit Steinen, Golfbällen, Tomaten, Eiern und Knallkörpern bewerfen.

 

Wie erst jetzt bekannt wurde, versuchten etwa drei Dutzend Personen den Auftritt von Tokio Hotel in Jonschwil zum Abbruch zu bringen. «Wir erhielten Drohungen, dass die Bühne gestürmt werden soll», sagt Michael Dürst, Sicherheitschef vom Openair Tufertschwil.

 

Am Konzerttag vor zwei Wochen wurden darum auffällige Besucher kontrolliert. Mit Erfolg: Gegen 40 Personen zwischen 13 und 25 Jahren wurden als militante TH-Hasser identifiziert, die das Konzert stören wollten. «Sie wurden weggewiesen, weil sie Feuerwerk, Steine oder Golfbälle auf sich trugen», so Dürst.

 

Vier der Tokio-Hotel-Hasser leisteten sich sogar teure VIP-Tickets, um die Band angreifen zu können. In ihren Rucksäcken trugen sie Eier, Tomaten und Golfbälle mit sich, wie das «St. Galler Tagblatt» berichtete. Zudem wurden auch zahlreiche TH-Fans angegriffen.